Soziologie


Die Frau in Afrika Tradition und Befreiung  

Die Frau in Afrika

Ziwschen Tradition und Befreiung

Die Vorurteile in der Alten Welt sind fast so zahlreich wie die neuen Staaten Afrikas. Vor allem die Frauen des schwarzen Kontinents werden von vielen Weißen kaum richtig eingeschätzt. Leider überwiegt noch immer das Klischee von der barbusigen Negerin, die vor ihrer armseligen Hütte herum werkelt. Zu wenig wird hierzulande wahrgenommen, dass sich dieser Erdteil im Verlauf der letzten Jahrzehnte wirtschaftlich, politisch und kulturell veränderte. Diesen tief greifenden Wandel zeigt die farbige Amerikanerin Blandena Lee Kossodo, engagierte Sozialwissenschaftlerin aus New York, beispielhaft am Leben afrikanischer Frauen auf.

Aus dem Inhalt:
Die Frau in der Geschichte Afrikas
Der Lebenszyklus der Frau in den traditionellen Stammeskulturen
Geburt-Kindheit-Ehe-Tod
Der Sprung ins 20. Jahrhundert
Die afrikanische Frau im Arbeitsleben
Beruf und Familie
Die Frau als Angestellte
Prostitution
Frauen in der Armee
Geburtenkontrolle
Frauenorganisationen
Frauen in der Politik


Autor: Blandena Lee Kossodo
Seitenzahl: 288
Erscheinungsdatum: 1965
Sprache: Deutsch
Verlag: Bertelsmann
ISBN: 9783471771488 (früher: 3471771484)
Größe: 14 x 22 cm
Hardcover


Weltengarten – Deutsch-Afrikanisches Jahrbuch 
für Interkulturelles Denken 2003  

Deutsch-Afrikanisches Jahrbuch
für Interkulturelles Denken 2003

Weltengarten

  • MONGO BETI (1932-2001) Besuch in Kala oder Wie ich eine Braut einfing. Auszug aus einer Neuübersetzung
  • PATRICE NGANANG (Shippensburg / Pennsylvania) Hundezeiten. Tierische Chronik. Auszug
  • Interkulturelle Aspekte in Leben und Werk Georg Forsters (1754-1704): KOKORA MICHEL GNÉBA (Abidjan), Die Auseinandersetzung zwischen Georg Forster und Immanuel Kant über die Frage von Menschenrassen
  • DAVID SI MO (Yaounde) Georg Forsters Übersetzung des Sanskrit-Dramas Sakontala. Voraussetzungen und Bedeutung einer Kulturvermittlung
  • JOSEPH GOMSU (Yaounde) Georg Forster und Alexander von Humboldt: Mittler zwischen Menschen und Kulturen
  • ALIOUNE SOW (Yaounde) „Ubi bene, ibi patria.“ Interkulturelle Aspekte in Georg Forsters Ansichten von Frankreich
  • KHADIDJATOU FALL (Dakar) Georg Forsters Wahrnehmung der Südsee-Insulanerinnen in seiner Reise um die Welt
  • SERGE GLITHO (Lomé) Georg Forster über die Beziehung der Staatskunst auf das Glück der Menschheit
  • LEO KREUTZER (Hannover) Die Lokaütät von Wissen und ihre Universalisierung bei Georg Forster und Alexander von Humboldt
  • Auskünfte über Chinua Achebe: ELIAS ONWUATUDO DUNU (Hannover) Chinualumogu Achebe, ein Weltautor aus Igboland
  • KARIN DUNSE (Hannover) Chinua Achebe als Essayist
  • SONJA LEHNER (Berlin) Chinua Achebes Auseinandersetzung mit der postkolonialen Entwicklung in Nigeria: Der Roman Anthills of the Savannah
  • Forum: KADI SOSSOU (Lomé) Römisch-germanische Doppelgängerschaft. Dreizehn Thesen zu Kleists antikolonialem Drama Die Hermannsschlacht
  • PATRICE DJOUFACK (Hannover) Abrahams Dilemma. Zur interkulturellen Wahrnehmung eines biblischen Motivs bei Kierkegaard und Kafka
  • ALEXIS NGATCHA (Yaounde) „Bleib mein Untertan.“. Wie dem Afrikaner in der deutschen Kolonialzeit der Weg zum Wissen versperrt wurde
  • ULRICH LÖLKE (Hamburg) Das lokale Wissen und seine Feinde. Demarkationen epistemischer Kulturen in Afrika und Europa.

Autor: Leo Kreutzer und David Simo (Hrsg.)
Seitenzahl: 197
Erscheinungsdatum: 2003
Sprache: Deutsch
Verlag: Revonnah
ISBN: 3934818153 / 3-934818-15-3
Größe: 14,5 x 21 cm
Softcover


Grundzüge und Probleme der Entwicklung flächendeckender Berufsbildungssysteme im frankophonen Afrika  

Grundzüge und Probleme der Entwicklung flächendeckender Berufsbildungssysteme im frankophonen Afrika

Internationales Seminar, Mannheim, 10. – 20. Oktober 1983

Das internationale Seminar „Grundzüge und Probleme der Entwicklung flächendeckender Berufsbildungssysteme“, das vom 10. – 20. Oktober 1983 von der Zentralstelle für gewerbliche Berufsförderung (ZGB) der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung (DSE) durchgeführt wurde, führte Ministerialbeamte und leitende Mitarbeiter von Berufsbildungseinrichtungen aus zehn Ländern des frankophonen. Afrika zusammen.

Ziel der Veranstaltung war eine Identifikation der wesentlichen Probleme der Berufsbildung in den teilnehmenden Ländern. Dies geschah anhand von Referaten und Diskussionen, die unter anderem folgende Aspekte behandelten:
- Reformen in afrikanischen Bildungssystemen;
- das Verhältnis von allgemeiner und beruflicher Bildung in der Erwachsenenbildung;
- Methoden der Finanzierung der beruflichen Bildung;
- Fragen der Bedarfsprognose und der Bildungsplanung; etc.

Es konnte bei dieser Kontaktaufnahme zwischen der ZGB und führenden Vertretern des Berufsbildungssektors des frankophonen Afrika zunächst nur darum gehen, die wichtigsten Probleme dieses Sektors herauszufiltern und konkrete Fragestellungen daraus zu entwickeln, an denen beide Seiten weiterarbeiten und ihre gemeinsamen Anstrengungen orientieren können. Unter anderem sollte der ZGB ermöglicht werden, anhand der Ergebnisse des Seminars konkrete Schlüsse für ihre Trainingsmaßnahmen zu ziehen.


Autor: Christiane Kayser, Klaus Schaack
Seitenzahl: 414
Erscheinungsdatum: 1983
Sprache: Deutsch
Verlag: Deutsche Stiftung für Internationale Entwicklung
Größe: 14,5 x 21 cm
Softcover


Fürchte deinen Nächsten wie dich selbst - 

Psychoanalyse und Gesellschaft am Modell der Agni in Westafrika  

Fürchte deinen Nächsten wie dich selbst

Psychoanalyse und Gesellschaft am Modell der Agni in Westafrika

1966 besuchten Paul Parin, Fritz Morgenthaler und Goldy Parin-Matthèy das Volk der Agni an der Elfenbeinküste und fassten ihre Erfahrungen und Studien in diesem Werk zusammen. Ausgehend von dem Leben sowie den bewussten und unbewussten Konflikten einer psychoanalytisch untersuchten Einzelperson des Kollektivs wird jeweils eine bestimmte gesellschaftliche Institution oder ein konkreter Lebensbereich dieses Volkes in den Blickpunkt gerückt, wie Religion, Recht, Kindererziehung, Sexualität oder Ehe. Die Autoren eröffnen damit Einblicke in die soziale Organisation dieses für uns fremden Volkes.

Die Anyi oder (in französischer Schreibung) Agni sind ein afrikanisches Volk, das im tropischen Regenwald an der Grenze zwischen der Elfenbeinküste und Ghana lebt. Die Sprache der Anyi ist das Anyin aus dem Volta-Kongo-Zweig der Niger-Kongo-Sprachen. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts sind viele der Anyi von den Aschanti aus Ghana vertrieben worden und Richtung Westen gezogen. Sie bildeten das Volk des Königreiches Sanwi.

Ihre Gesamtzahl liegt bei ca. 860.000 bis knapp über 1 Mio. In der Elfenbeinküste schätzt man die Bevölkerungszahl auf ca. 610.000. Für Ghana liegen die Zahlen bei 266.000 Anyi angegeben.

Die Anyi, welche in Streusiedlungen leben, sind Wanderfeldbauern, die sowohl Nahrungspflanzen wie Yams, Maniok und Kochbananen, als auch Marktfrüchte wie Kaffee und Kakao anbauen, mit denen sie den Großteil ihres Einkommens erwirtschaften.

Traditionell waren die Anyi in kleinen Staaten mit einer sozialen Hierarchie aus vier Schichten organisiert: der Königsfamilie, den Dorfvorstehern, Freien sowie Sklaven und ihre Nachkommen. Heute wird der Dorfhäuptling von prominenten Dorfbewohnern und einer speziellen Familie gewählt, die den sogenannten „Erbzeremoniestuhl“ besitzt.
Tracht der Königsmutter (Kostümmuseum in Grand-Bassam)

Die traditionellen Systeme der Erbfolge basieren auf matrilinearer Abstammung, allerdings wohnt das verheiratete Ehepaar in der Nähe von der Familie des Ehemanns. Dieses System sorgt für erhebliche Spannungen, die noch zusätzlich durch die Anpflanzung von Marktfrüchten verstärkt werden, da, obwohl ein junger Mann normalerweise mit seinem Vater zusammenarbeitet, dieser im Allgemeinen nicht die Plantage erbt, auf der er arbeitet.

Obwohl die Anyi viel von der materiellen Kultur Europas übernommen haben, bleiben die traditionellen Elemente ihrer Sozialstruktur eine wirksame Basis für die alltägliche politische Organisation.


Autoren: Paul Parin, Fritz Morgenthaler, Goldy Parin-Matthèy
Seitenzahl: 582
Erscheinungsdatum: 1971
Sprache: Deutsch
Verlag: Suhrkamp-Verlag
ISBN: 9783518078358
Größe: 13,5 x 22 cm
Paperback



Die Gabe des Glücks  

Die Gabe des Glücks

Westafrikanische Rituale für ein anderes Miteinander

Die aus Burkina Faso stammende Sobonfu Somé ist Gründerin der Organisation „Ancestors’ Wisdom Spring“ (ungefähr übersetzbar mit:„Der Weisheitsquell unserer Ahnen“) – sie war auch eine der ersten Personen, durch die afrikanische Spiritualität und Mentalität einen Weg in das westliche Bewusstsein gefunden hat. Sobonfu Somé reiste 1991 in die USA ein, ein Land, aus dem sie trotz Fremdheit Spiritualität schöpfen kann und in dem sie sich willkommen fühlt. Inzwischen ist sie auch in Europa bekannt und erfolgreich mit ihren Workshops und Vorträgen. In diesem Buch zeigt sie zum einen eindrucksvoll die Beziehungsnetzwerke und Funktionsweisen des afrikanischen Gemeinschaftslebens auf, zum anderen arbeitet sie an dem Verständnis des Zusammenhangs von Intimität und spiritueller Beziehung. So gäbe es vielleicht manchmal einen Weg, dem Scheitern von Verbindungen entgegenzuwirken, Konflikte langsam abzuarbeiten, indem eine Begegnung in einem rituellen Raum, unter Beistand spiritueller Kräfte, möglich gemacht wird. Fazit: Anders und wirklich fesselnd-interessant ist der andere Blickwinkel: Das westliche Konzept einer in sich geschlossenen Partnerschaft und das afrikanische, wo die Gemeinschaft (stärkend?) einwirken kann.

Sobonfu E. Somé wuchs in Burkina Faso in der Tradition des Dagara-Volkes auf und wurde darin iniitiert. Zusammen mit ihrem Mann Malidoma Somé lehrt sie international in Vorträgen und Workshops die Weisheit ihres Volkes.
Die Ältesten des Stammesvolkes der Dagara in Burkina Faso / Westafrika haben Sobonfu's Lebensaufgabe schon erkannt, als sie noch im Mutterleib war, nämlich eine Botschafterin afrikanischer Weisheit im "Westen" zu sein und gaben ihr den Namen Sobonfu (Hüterin des Rituals).


Autorin: Sobonfu E Somé
Seitenzahl: 120
Erscheinungsdatum: 1997
Sprache: Deutsch
Verlag: Orlanda Frauenverlag, Berlin
ISBN-10: 3929823551
ISBN-13: 978-3929823554
Größe: 13,5 x 21 cm
Paperback


Afrika Afrika Menschen Staemme Laender  

Afrika Afrika

Menschen, Stämme, Länder

Afrika Afrika (The Africans) ist im angelsächsischen Sprachraum ein Bestseller. Unter Fachleuten gilt es als das beste journalistische Buch über das Afrika südlich der Sahara. Afrika wird hier nicht, wie so oft, nur anhand ideologischer Allianzen und Blockbildungen untersucht. Über die politischen Sachverhalte hinaus, werden Themen des afrikanischen Alltags behandelt. David Lambs genaue und sensible Darstellung verschiedener Persönlichkeiten und afrikanischer Schicksale offenbart die vielfältigen Aspekte und Probleme des Kontinents. So entsteht ein wirkliches Panorama der Leiden und Hoffnungen im heutigen Afrika.

„Ich habe Präsidenten und Medizinmänner interviewt, mit Professoren und Guerillaführern, Händlern und Bauern gesprochen. Ich habe in Villen oder Behausungen aus Dung und Lehm mit Hunderten von Afrikanern über ihre Länder, ihr Leben und ihre Träume geredet. Dieses Buch ist das Ergebnis dieser Reisen, einerseits politischer Reisebericht, andererseits Zeitgeschichte und doch völlig subjektiv. Es versucht, zwei Fragen zu beantworten, die selbst Afrikaner verwirren: Was ist Afrika? ... Wer sind die Afrikaner? Es ist ein Buch über Afrika heute, dessen Träume nur verschüttet, aber nicht verlorengegangen sind. Es gibt Wege aus dem Sumpf, Afrika steckt voller Überraschungen. Nichts ist so, wie es scheint und nichts geschieht so, wie es sollte ... “


Autor: David Lamb
Seitenzahl: 393
Erscheinungsdatum: 1989
Sprache: Deutsch
Verlag: Kyrill & Method
ISBN-10: 3929823551
ISBN-13: 978-3929823554
Größe: 13,5 x 21 cm
Hardcover, gebunden